Expertengespräch 15. Dezember 2009

Die Füllung ist entscheidend

Kein Weihnachten ohne Festessen. Tipps gibt Kurt-Heiner Schlacke, Mitglied der Gourmetfreunde Bremerhaven & umzu.

Lesen Sie hier das Expertengespräch mit Dr. Kurt-Heiner Schlacke aus der Niederelbe-Zeitung vom 15. Dezember 2009

Frage: Wie gelingt die Gans?

Dr. Kurt-Heiner Schlacke: Die Gans im offenen Bräter mit einem halben Liter Wasser 30 Minuten dünsten. Danach offen zirka drei Stunden im Backofen bei 190° (Umluft 160°) mit der Brust nach oben braten. Nach 1,5 Stunden die Gans wenden. Gegen Ende der Bratzeit mit Bratensaft begießen. Zuletzt die Gans mit einer Salzwasser-Honig-Mischung bepinseln und knusprig braten.
Entscheidend ist jedoch die Füllung. Dafür nehme ich kleine Zwiebeln und Äpfel, Maronen und über Nacht gequollenes Trockenobst. Vor der Füllung reibe ich die Gans innen mit Majoran ein.

Frage: Und die Ente?

Schlacke: Im Prinzip sind die Kochvorgänge ähnlich: 30 Minuten dünsten und etwa jede Seite eine Stunde bei 175° braten (Umluft 150°). Ente und Gans sind gar, wenn sich die Keulen mühelos vom Rumpf lösen.

Frage: Was reichen Sie dazu?

Schlacke: Zimt-Apfel-Rotkohl in wenig Gänseschmalz angebraten und Salzkartoffeln, am liebsten die Sorte Linda. Als Dessert gibt es Rote Grütze aus Waldbeeren mit selbstgemachter Vanillesoße und selbstgemachtem Vanilleeis.